B 10, Ersatzneubau der Adenauerbrücke Ulm / Neu-Ulm
Die Adenauerbrücke wird täglich von durchschnittlich 94.100 Kraftfahrzeugen befahren und verbindet als wichtige Verkehrsachse die beiden Donaustädte Ulm und Neu-Ulm. Zudem verlaufen über sie die Bundesstraßenverbindungen der B 10 und der B 28, die wiederum direkt an die Autobahnen A 7 bzw. A 8 anschließen.
Das Bauwerk befindet sich in einem schlechten Zustand und bedarf einer ständigen Überwachung durch verschiedene Monitoringsysteme, um einen zeitlich begrenzten Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Der Ersatzneubau soll künftig die Verflechtung der Verkehrsströme im Ausbaubereich verbessern und wird acht Fahrstreifen (2 durchgehende Fahrstreifen und 2 Verflechtungsfahrstreifen je Fahrtrichtung) sowie beidseitig Geh- und Radwege aufweisen.
Zum Ausgleich des Eingriffs in Natur und Landschaft sind Kompensationsmaßnahmen vorgesehen, die auf Flächen der Gemarkungen Leibi (Gemeinde Nersingen) und Biberach (Gemeinde Roggenburg) realisiert werden sollen.
Die Regierung von Schwaben erließ am 26. Juli 2024 den Planfeststellungsbeschluss für den Ersatzneubau der Adenauerbrücke, der inzwischen rechtskräftig ist.
Bereits im Herbst 2024 erfolgte der provisorische Umbau der Kreuzung Schützenstraße / Ringstraße / Wiblinger Straße auf Neu-Ulmer Seite zur verkehrssicheren Abwicklung des während der Brückenarbeiten umgeleiteten Rad- und Fußgängerverkehrs entlang der Donau. Der endgültige Ausbau der Kreuzung ist nach Fertigstellung der Adenauerbrücke vorgesehen.
Zudem wurde im Herbst 2024 mit der Verlegung der Pegelanlage "Bad-Held" der Wasserwirtschaftsverwaltung aus dem Baufeld begonnen.
Die Brückenbauarbeiten wurden am 07.01.2025 an die Firma Max Bögl, Sengenthal vergeben.
Baubeginn ist im März 2025.
Kosten: 79,0 Mio. €
Projektstand: Im Bau
Hier finden Sie eine Visualisierung des Bauablaufes